Facetten der Medialität

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Jenseitskontakte: Eine Reise zwischen den Welten - was du wissen musst

Visualisierung eines Jenseitskontakts als leuchtendes Tor zwischen Welten
Symbolbild | Das Tor zu Jenseitskontakten

Hast du dich je gefragt, ob eine Verbindung zu unseren Verstorbenen möglich ist? Unsere Welt sucht zunehmend nach tieferen Antworten und im Zuge dessen gewinnen Jenseitskontakte mehr und mehr an Bedeutung. Dieser Artikel wirft einen Blick auf die mediale Kommunikation, erklärt mediale Fähigkeiten und beleuchtet die verschiedensten Aspekte der außergewöhnlichen Erfahrung des Jenseitskontakts. Gehe mit mir auf eine Reise, die deine Sicht auf Leben, Tod und das Bewusstsein selbst verändern könnte.

Übersicht

Der Pfad zwischen Diesseits und Jenseits: Was ist ein Jenseitskontakt?

Ein Jenseitskontakt ist weit mehr als eine spirituelle Erfahrung – er ist eine komplexe, multidimensionale Erfahrung, die die Grenzen unserer gewöhnlichen Wahrnehmung herausfordert. Im Kern geht es darum, eine Verbindung zwischen der Welt der Lebenden und der Welt der Verstorbenen herzustellen.

Die Rolle des Mediums im Gespräch mit Verstorbenen

Das Medium agiert hierbei als eine Art „spiritueller Übersetzer“. Es ist eine Person, die die oft missverstandene Fähigkeit besitzt, Informationen aus einer Dimension wahrzunehmen, die vermutlich für die meisten Menschen unsichtbar bleibt. Diese Fähigkeit ist nicht nur ein Talent, sondern auch eine Kunst, die kultiviert und verfeinert werden kann.

Die Natur der Kommunikation mit dem Jenseits

Die Kommunikation mit dem Jenseits offenbart sich in einem überaus breiten Spektrum von Ausdrucksformen. Das Medium kann dem Empfänger beispielsweise verbale Botschaften, die wie geflüsterte Worte aus einer anderen Dimension klingen, aber auch visuelle Eindrücke schildern, die sich wie lebendige Gemälde vor dem inneren Auge des Mediums entfalten, vermitteln.

Ebenso bedeutsam sind die emotionalen Übertragungen – Gefühlswellen, die die Grenzen zwischen den Welten zu überbrücken scheinen. Es können auch Erinnerungsfragmente auftauchen, also Mosaiksteine aus dem Leben der Verstorbenen, die sich zu einem größeren Bild zusammenfügen. Diese vielfältigen Informationen sind für die Hinterbliebenen eine Quelle des Trostes und lang gehegte Fragen können möglicherweise beantwortet werden oder gar den Anstoß für eine neue Lebensrichtung geben.

Die bereits angesprochene, komplexe Natur dieser interdimensionalen Kommunikation wirft unweigerlich die Frage auf, wie sich die verschiedenen Formen übersinnlicher Wahrnehmung voneinander unterscheiden. Insbesondere die Begriffe „Psychic“ und „Medium“ werden oft synonym verwendet, obwohl sie unterschiedliche Facetten dieser außergewöhnlichen Fähigkeiten beschreiben. Um die Nuancen der Medialität zu verstehen, lohnt es sich, einen genaueren Blick auf die spezifischen Charakteristika von Psychic und Medium zu werfen.

Die Natur der Kommunikation mit dem Jenseits

Obwohl oft in einem Atemzug genannt, unterscheiden sich Psychics und Medien in ihren Fähigkeiten und Fokusgebieten grundlegend. Psychics, auch als Sensitive, Empathen oder landläufig als Hellseher bekannt, besitzen die Fähigkeit, Informationen über Menschen, Gegenstände, Orte oder Ereignisse wahrzunehmen, die über die konventionellen fünf Sinne hinausgehen. Ihre Fähigkeiten erstrecken sich oft auf das Lesen von Auren, das Erfassen von Energien und sogar das Erahnen zukünftiger Möglichkeiten. Sie agieren wie spirituelle Detektive, die verborgene Informationen aus der Gegenwart, Vergangenheit und potenziellen Zukunft entschlüsseln.

Ein Medium hingegen agiert als Dolmetscher, der die komplexe Sprache der Geistigen Welt in verständliche Botschaften für die Lebenden übersetzt. Diese Fähigkeit erstreckt sich nicht nur auf die Kommunikation mit Verstorbenen, sondern umfasst auch den Kontakt mit höheren Bewusstseinsebenen und anderen nicht-physischen Entitäten. Die spezifische Befähigung des Mediums liegt also in der Kommunikation mit Seelen, die den physischen Körper verlassen haben. Medien öffnen einen Kanal zur Geistigen Welt, durch den Botschaften, Erinnerungen und Emotionen von beispielsweise Verstorbenen fließen können.

Während Psychics sich auf die Energie und Information um eine lebende Person herum konzentrieren, richten Medien ihren Fokus auf die Verbindung zu jenen, die nicht (mehr) physisch präsent sind. Interessanterweise können Medien auch Psychic-Fähigkeiten besitzen, aber nicht alle Psychics sind Medien.

Beispielsweise Auragramme werden zwar primär für Lebende erstellt, doch ihre Anfertigung ist mehr als eine reine Psychic-Tätigkeit. Bei diesem Prozess entsteht, zumindest meiner Erfahrung nach, eine Verbindung zur Geistigen Welt und das Medium öffnet sich gleichwohl für Einflüsse und Informationen jenseits der physischen Realität, einschließlich möglicher Botschaften von Geistführern oder verstorbenen Angehörigen. Die Praxis des Auragramme-malens vereint somit Psychic Wahrnehmung mit medialer Kommunikation.

Diese Unterscheidung und die genannte Mischform unterstreichen die Vielfalt und Tiefe übersinnlicher Wahrnehmung und lädt uns ein, die komplexen Ebenen der menschlichen Bewusstseinserfahrung zu betreten. Ob man nun Rat bei einem Psychic sucht oder Trost durch ein Medium erfahren möchte – beide Praktiken bieten einzigartige Perspektiven auf die unsichtbaren Dimensionen unserer Existenz und fordern unser Verständnis von Realität und Bewusstsein heraus.

Die zwei Säulen der medialen Kommunikation

Die Kunst der medialen Kommunikation lässt sich in zwei Hauptkategorien unterteilen, die jeweils ihre eigenen Besonderheiten und Herausforderungen aufweisen:

1. Mentale Medialität: Die subtile Kunst der Gedankenübertragung

Mentale Medialität ist die häufigste und am weitesten verbreitete Form der medialen Kommunikation. Sie basiert auf der Fähigkeit des Mediums, Informationen auf einer nicht-physischen, geistigen Ebene zu empfangen.

Telepathische Kommunikation

  • Beschreibung: Eine direkte Gedankenübertragung von der verstorbenen Person zum Medium.

  • Erfahrung: Ich beschreibe es als ein “Wissen”, das unmittelbar im Bewusstsein auftaucht, ohne dass ich es in Frage stelle, woher es kommt. Stichwort „Blending“ – dazu später mehr.

  • Herausforderung: Die Unterscheidung zwischen eigenen Gedanken und empfangenen Informationen erfordert Übung und Selbstreflexion.

Clairvoyance (Hellsehen)

  • Beschreibung: Das praktizierende Medium empfängt visuelle Eindrücke oder ganze Szenen, die mit der verstorbenen Person in Verbindung stehen.

  • Erfahrung: Diese Bilder können symbolisch oder wörtlich sein, flüchtig oder detailliert.

  • Besonderheit: Hellsehen kann auch Informationen über Vergangenheit, Gegenwart und mögliche Zukunftsszenarien liefern und der Kontext, insbesondere bei Jenseitskontakten, ist immer von großer Bedeutung.

Clairaudience (Hellhören)

  • Beschreibung: Als Medium nimmt man akustische Informationen wahr, als würden sie direkt von der verstorbenen Person stammen oder vielleicht auch von ihr kommen.

  • Erfahrung: Dies kann von einzelnen Worten bis hin zu ganzen Sätzen oder sogar Melodien reichen. Von hautnahem Glockenläuten bis über Musik, welche ich bei uns hier in der Welt noch nie gehört habe, war schon alles dabei.

  • Variationen: Es gibt Medien, welche die Stimmen innerlich „hören“, andere beschreiben es als ein externes Hören.

 

2. Physikalische Medialität: Wenn das Unsichtbare sichtbar wird

Physikalische Medialität ist eher seltener und wird oft spektakulärer gewertet. Hier manifestieren sich die Botschaften aus dem Jenseits auf eine Weise, die physisch wahrnehmbar ist – nicht nur für das Medium, sondern potentiell, und im besten Falle, für alle Anwesenden.

Materialisation

  • Beschreibung: Objekte oder sogar ganze Erscheinungen tauchen scheinbar aus dem Nichts auf.

  • Beispiele: Von kleinen Gegenständen wie Münzen bis hin zu nebelhaften Gestalten.

  • Wissenschaftliche Herausforderung: Diese Phänomene stellen unser Verständnis von Materie und Energie erheblich in Frage.

Tischrücken

  • Beschreibung: Objekte bewegen sich ohne erkennbare physische Einwirkung.

  • Historie: Eine besonders populäre Form der Kommunikation im 19. Jahrhundert.

  • Moderne Anwendung: Heute oft in Kombination mit anderen medialen Techniken verwendet.

Direktstimmen

  • Beschreibung: Akustisch wahrnehmbare Stimmen, die nicht vom Medium selbst erzeugt werden.

  • Variationen: Von leisen Flüstern bis hin zu deutlich hörbaren Stimmen.

  • Technologischer Aspekt: Moderne Untersuchungen nutzen oft Aufnahmegeräte, um diese Phänomene zu dokumentieren.

 

Die unglaubliche Vielfalt der Medialität, von der mentalen bis zur physikalischen Medialität, zeigt die wahre Komplexität und Tiefe. Um jedoch wirklich zu verstehen, wie das Medium als Verbindung zwischen den Welten funktionieren kann, müssen wir die Werkezuege, die zur Verfügung stehen, näher beleuchten. Diese Werkzeuge sind nichts anderes als eine erweiterte Form unserer bekannten Sinne – die sogenannten Hellsinne. Sie bilden das Fundament, auf dem jegliche mediale Arbeit aufbaut, sei es in der subtilen mentalen Sphäre oder in der greifbareren physikalischen Dimension.

Wie bereits bei der Betrachtung der mentalen Medialität angedeutet, spielen die Hellsinne eine Schlüsselrolle in jeder Form der interdimensionalen Kommunikation. Diese verfeinerten Wahrnehmungsfähigkeiten öffnen gleichsam ein Fenster zur Geistigen Welt, durch das subtile Energien und Informationen empfangen und gedeutet werden können.

Die Hellsinne des Mediums: Ein Tor zur jenseitigen Welt

Wie bereits bei der Betrachtung der mentalen Medialität angedeutet, spielen die Hellsinne eine Schlüsselrolle in jeder Form der interdimensionalen Kommunikation. Diese verfeinerten Wahrnehmungsfähigkeiten öffnen gleichsam ein Fenster zur Geistigen Welt, durch das subtile Energien und Informationen empfangen und gedeutet werden können.

Medium mit Darstellung der verschiedenen Hellsinne
Symbolbild | Die Hellsinne eines Mediums

1. Hellsehen (Clairvoyance): Das innere Auge öffnen

Hellsehen, vom französischen “clair” (klar) und “voir” (sehen) abgeleitet, ist vielleicht der bekannteste der Hellsinne. Es beschreibt die Fähigkeit, visuelle Informationen aus der Geistigen Welt wahrzunehmen.

  • Wie es sich manifestiert: Von lebendigen inneren Bildern, Symbolen oder bis hin zu ganzen Szenen, die sich vor dem geistigen Auge abspielen. Diese Eindrücke können flüchtig wie ein Traum oder kristallklar wie ein hochauflösendes Video sein.

  • Praxisbeispiel: Während einer besonders intensiven medialen Sitzung offenbarte sich mir neben üblichen Eindrücken von Orten und Ereignissen ein wiederkehrendes, faszinierendes Detail: das kristallklare Bild einer Rose. Der verstorbene Herr, mit dem ich in Kontakt stand, kreierte diese Blume mit solch außergewöhnlicher Präzision und Lebendigkeit, dass ich sofort ihre tiefgreifende Bedeutung spürte. Mit akribischer Genauigkeit beschrieb ich meiner Klientin jede Nuance dieses Eindrucks – von der samtigen Textur der Blütenblätter bis hin zur eleganten Kurve des Stiels. Die Rose schien förmlich vor meinem inneren Auge zu pulsieren, ihre Schönheit so greifbar, als könnte ich sie berühren. Der Moment der Erkenntnis war bezaubernd. Meine Klientin, sichtlich bewegt, zog ein Wandbild hervor. Darauf zu sehen: ihr verstorbener Angehöriger, stolz eine identische Rose in seiner Brusttasche tragend. In diesem Augenblick verschmolzen Vergangenheit und Gegenwart, das Diesseits und das Jenseits, in einer perfekten Synthese von Erinnerung und spiritueller Kommunikation. Diese Erfahrung unterstreicht eindrucksvoll die Präzision und Tiefe, mit der Verstorbene durch Hellsinne kommunizieren können. Sie zeigt, wie selbst kleinste Details von immenser Bedeutung sein können, um die Authentizität einer Verbindung zu bestätigen und letztlich Trost zu spenden.

2. Hellfühlen (Clairsentience): Die Sprache der Emotionen und Empfindungen

Hellfühlen ist die Fähigkeit, Emotionen, körperliche Empfindungen oder energetische Zustände wahrzunehmen, die mit einer verstorbenen Person oder einer Botschaft aus dem Jenseits verbunden sind.

  • Wie es sich manifestiert: Hellfühlen kann Gefühle oder körperliche Empfindungen erlebbar machen. Diese Eindrücke sind verständlicherweise nicht die eigenen, sondern die des Kommunikators. Dies kann von subtilen Stimmungsänderungen bis hin zu intensiven emotionalen Zuständen oder physischen Symptomen gehen.

  • Praxisbeispiel: Die Intensität und Authentizität körperlicher Empfindungen während medialer Sitzungen kann zuweilen atemberaubend sein. Ein besonders eindrucksvolles Beispiel dafür erlebte ich in einer Sitzung, die mir bis heute eindrucksvoll in Erinnerung geblieben ist.

    Zu Beginn dieser Sitzung wurde ich unmittelbar mit den letzten Lebensmoment des Verstorbenen, mit erschütternder Genauigkeit nachzeichnet, konfrontiert. Es war, als würde ich selbst diesen kritischen Augenblick durchleben: Ein beängstigendes Röcheln stieg in meiner Kehle auf, meine Stimme versagte, und ich rang nach Luft. Diese überaus realistischen Empfindungen bildeten einen dramatischen Auftakt zur Sitzung und vermittelten ein fast greifbares Verständnis für die letzten Augenblicke des Verstorbenen.

    Die Empfängerin der Botschaft erkannte sofort die Bedeutung dieser Darstellung. Ohne dass sie eine konkrete Frage gestellt hatte, erhielt sie eine tiefgreifende Antwort – eine Bestätigung der Umstände, die zum Tod ihres geliebten Menschen geführt hatten.

    Doch die Reise endete nicht an diesem Punkt. Nach der intensiven Schilderung des Übergangsmoments entfaltete sich vor meinem inneren Auge der weitere Weg des Verstorbenen. Ich konnte seinen Übergang in die geistige Welt nachempfinden, mündend in innere Wärme und eine Art von Erleichterung.

    Diese Erfahrung bietet detailliert und vielschichtig einen Einblick in die Kommunikation aus dem Jenseits. Sie zeigt, dass mediale Verbindungen weit über bloße Worte hinausgehen können und eine tiefe, ganzheitliche Erfahrung ermöglichen, die Trost, Verständnis und Heilung bringen kann.

3. Hellhören (Clairaudience): Lauschen der jenseitigen Stimmen

Hellhören bezieht sich auf die Fähigkeit, akustische Informationen aus der Geistigen Welt wahrzunehmen. Dies können Worte, Sätze, Musik oder andere Geräusche sein.

  • Wie es sich manifestiert: Diese Klänge können von einem Medium als innere Stimme, ähnlich den eigenen Gedanken wahrgenommen werden, während sie für ein anderes Medium als externe Geräusche wahrgenommen werden, als würde jemand direkt daneben sprechen.

  • Praxisbeispiel: In den Anfängen meiner medialen Reise erinnere ich mich lebhaft an eine Phase, in der meine neu erwachten Fähigkeiten mich regelrecht überfluteten. Es war, als hätte jemand plötzlich alle Kanäle gleichzeitig geöffnet, und ich stand inmitten eines Sturms von Eindrücken, unfähig, sie zu filtern oder vollständig zu begreifen.

    An einem besonders denkwürdigen Tag saß ich in der vertrauten Stille meines Zuhauses, nur das sanfte Plätschern meines Aquariums im Hintergrund. Plötzlich, wie aus dem Nichts, erfüllte das majestätische Läuten von Kirchenglocken den Raum. Ich war verblüfft – weit und breit gab es keine Kirche, die diesen Klang hätte erzeugen können. Noch bevor ich dieses Phänomen verarbeiten konnte, wurde ich von einer zweiten Welle der Wahrnehmung erfasst.

    Eine Melodie von solch überirdischer Schönheit und Klarheit entfaltete sich in meinem Bewusstsein, dass es mir den Atem raubte. Die Töne schwebten mit einer Eleganz und Reinheit, die jenseits aller irdischen Musik lag – als wären sie tatsächlich von einem fernen Stern zu mir gereist. Diese himmlische Symphonie war von einer Qualität, die ich auf Erden noch nie vernommen hatte.

    Dieses Erlebnis markierte einen Wendepunkt in meiner medialen Entwicklung. Es zeigte mir nicht nur die überwältigende Intensität und Schönheit, die mit diesen Fähigkeiten einhergehen kann, sondern auch die Notwendigkeit, zu lernen, diese Eindrücke zu navigieren und zu integrieren. Es war ein eindrucksvoller Beweis dafür, dass die Grenzen unserer Wahrnehmung weit dehnbarer sind, als wir oft annehmen, und dass jenseits unserer alltäglichen Realität Welten von ungeahnter Schönheit und Harmonie existieren.

4. Hellriechen (Clairalience): Der Duft der Erinnerung

Hellriechen ist die faszinierende Fähigkeit, Gerüche wahrzunehmen, die mit der verstorbenen Person oder einer Botschaft aus dem Jenseits in Verbindung stehen.

  • Wie es sich manifestiert: Dem durchführenden Medium bieten sich seichte oder auch intensive Gerüche an, die für andere im Raum nicht vorhanden sind. Diese Düfte sind oft stark mit Erinnerungen oder der Identität des Verstorbenen verknüpft.

  • Praxisbeispiel: Während einer Sitzung mit einem jungen Mann, in nenne ihr hier Alex, durchflutete plötzlich der intensive Geruch von Motoröl und Leder den Raum. Der Duft war so stark, dass ich für einen Moment glaubte, mich in einer Werkstatt zu befinden.

    Ich beschrieb Alex den Geruch, und seine Augen weiteten sich vor Überraschung. Mit belegter Stimme erklärte er, dass sein verstorbener Vater Motorradmechaniker gewesen war. Der Geruch von Öl und Leder war wie eine Geruchs-Signatur seines Vaters – ein Duft, der Alex sein ganzes Leben lang begleitet hatte.

    Diese kurze, aber intensive Erfahrung des Hellriechens schuf einen kraftvollen Indikator, wer für Alex in die Sitzung eingetreten ist und letztlich verstärkte es die Verbindung zu seinem verstorbenen Vater, die Worte allein nicht hätten herstellen können.

5. Hellschmecken (Clairgustance): Der Geschmack der Vergangenheit

Hellschmecken ist vielleicht der ungewöhnlichste der Hellsinne. Es beschreibt die Fähigkeit, Geschmäcker wahrzunehmen, die mit der verstorbenen Person oder einer Botschaft aus der Geistigen Welt assoziiert sind.

  • Wie es sich manifestiert: Medien mit der Ausprägung dieses Hellsinnes können einen bestimmten Geschmack im Mund verspüren, ohne etwas gegessen oder getrunken zu haben. Diese Geschmäcker sind oft signifikant mit Erinnerungen oder Vorlieben des Verstorbenen verbunden.

  • Praxisbeispiel: Als ich die Verbindung aufnahm und eine Dame in das Gespräch trat, wurde ich plötzlich von einem zarten, aber unverwechselbaren Duft umhüllt. Es war, als würde jemand ein Parfümfläschchen neben mir öffnen. Der Duft war blumig – elegant, lieblich und zeitlos. Die Empfängerin konnte diesen unmissverständlichen Duft in diesem Moment klar assoziieren und wurde mir wieder einmal bewusst, wie kraftvoll solche sensorischen Botschaften aus dem Jenseits sein können. Ein einfacher Duft wurde während der Sitzung zum Träger von Zuneigung, Erinnerung und dem Versprechen einer fortdauernden Verbindung.

Die Synergie der Hellsinne: Ein Tanz der erweiterten Wahrnehmung

Es offenbart sich uns eine bemerkenswerte Synergie der Hellsinne, die weit über die Summe ihrer Teile hinausgeht. Es ist ein harmonisches Zusammenspiel verschiedener Wahrnehmungskanäle, das den meisten praktizierenden Medien eigen ist. In der Tat lässt sich beobachten, dass nahezu jedes Medium über einen dominanten Hellsinn verfügt, begleitet von einem oder mehreren sekundären Sinnen, die einander ergänzen und verstärken.

Die wahre Kunst der medialen Praxis liegt jedoch in der kontinuierlichen Weiterentwicklung und Verfeinerung dieser Fähigkeiten. Es geht darum, über eingefahrene Muster und „funktionierende Gewohnheiten“ hinauszuwachsen und das volle Potenzial aller Hellsinne zu entfalten. Denn erst in ihrem Zusammenspiel entsteht ein vielschichtiges, nuancenreiches Bild der Botschaften aus dem Jenseits bzw. der Geistigen Welt.

Die Entfaltung medialer Fähigkeiten: Eine Reise jenseits der Grenzen

Die Entfaltung medialer Fähigkeiten ist wie das Erwachen zu einer neuen Dimension des Seins. Sie erweitert nicht nur unsere Wahrnehmung, sondern verändert unser gesamtes Verständnis von Realität und Bewusstsein. Medialität ist wie Prisma, durch die das Licht verborgener Welten in unser Bewusstsein fällt und es in ein Spektrum ungeahnter Möglichkeiten zerlegt. Sie enthüllen die vielschichtige Natur unserer Existenz und zeigen uns, dass das, was wir als „Realität“ wahrnehmen, nur die Oberfläche eines tieferen, reichhaltigeren kosmischen Gewebes ist.
In diesem erweiterten Bewusstseinszustand werden wir zu Entdeckern an der Grenze des Bekannten, zu Pionieren, die die Landkarte menschlicher Erfahrung neu zeichnen. Jede mediale Begegnung wird zu einer Expedition in unerforschte Gebiete des Geistes und der Seele, bei der wir nicht nur die Geheimnisse des Jenseits lüften, sondern auch die verborgenen Tiefen unseres eigenen Wesens ergründen. Diese Reise fordert uns heraus, unser Verständnis von Leben, Tod und allem dazwischen neu zu definieren und lädt uns ein, aktiv an der Entfaltung eines größeren kosmischen Dramas teilzunehmen, in dem jeder von uns eine einzigartige und unverzichtbare Rolle spielt.

Symbolische Darstellung von Ethik und Verantwortung in der medialen Arbeit
Symbolbild | Die Hellsinne eines Mediums

Der ethische Kompass: Leuchtturm medialer Verantwortung und Integrität

Doch mit der medialen Befähigung geht auch eine große Verantwortung einher. Die Kultivierung eines ethisch-moralischen Kompasses ist das unerschütterliche Fundament jeder integren medialen Arbeit. Dieser fein justierte innere Sensor ermöglicht es uns Medien, mit Weisheit und Feingefühl durch die oftmals nebulös wirkenden Gewässer der spirituellen Kommunikation zu navigieren. Er hilft uns, stets abzuwägen, welche Botschaften für den Empfänger nicht nur zumutbar, sondern wahrhaft bedeutsam und förderlich sind.
Dieser ethische Leuchtturm gewährleistet, dass jede übermittelte Information am Prüfstein des höchsten Wohls des Klienten gemessen wird. Er schafft einen sicheren Raum für tiefgreifende, mitunter lebensverändernde Erfahrungen und stellt sicher, dass die Würde sowohl der Lebenden als auch der Verstorbenen stets respektiert wird. In diesem geschützten Rahmen können Heilung, Erkenntnis und persönliches Wachstum gedeihen.

Die Kunst des Blendings: Wenm Medium und Geistwesen verschmelzen

Obwohl oft in einem Atemzug genannt, unterscheiden sich Psychics und Medien in ihren Fähigkeiten und Fokusgebieten grundlegend. Psychics, auch als Sensitive, Empathen oder landläufig als Hellseher bekannt, besitzen die Fähigkeit, Informationen über Menschen, Gegenstände, Orte oder Ereignisse wahrzunehmen, die über die konventionellen fünf Sinne hinausgehen. Ihre Fähigkeiten erstrecken sich oft auf das Lesen von Auren, das Erfassen von Energien und sogar das Erahnen zukünftiger Möglichkeiten. Sie agieren wie spirituelle Detektive, die verborgene Informationen aus der Gegenwart, Vergangenheit und potenziellen Zukunft entschlüsseln.

Ein Medium hingegen agiert als Dolmetscher, der die komplexe Sprache der Geistigen Welt in verständliche Botschaften für die Lebenden übersetzt. Diese Fähigkeit erstreckt sich nicht nur auf die Kommunikation mit Verstorbenen, sondern umfasst auch den Kontakt mit höheren Bewusstseinsebenen und anderen nicht-physischen Entitäten. Die spezifische Befähigung des Mediums liegt also in der Kommunikation mit Seelen, die den physischen Körper verlassen haben. Medien öffnen einen Kanal zur Geistigen Welt, durch den Botschaften, Erinnerungen und Emotionen von beispielsweise Verstorbenen fließen können.

Visualisierung des Blending-Prozesses in der Medialität
Symbolbild | Blending: Die Verschmelzung von Medium und Geistiger Welt

Während Psychics sich auf die Energie und Information um eine lebende Person herum konzentrieren, richten Medien ihren Fokus auf die Verbindung zu jenen, die nicht (mehr) physisch präsent sind. Interessanterweise können Medien auch Psychic-Fähigkeiten besitzen, aber nicht alle Psychics sind Medien.

Beispielsweise Auragramme werden zwar primär für Lebende erstellt, doch ihre Anfertigung ist mehr als eine reine Psychic-Tätigkeit. Bei diesem Prozess entsteht, zumindest meiner Erfahrung nach, eine Verbindung zur Geistigen Welt und das Medium öffnet sich gleichwohl für Einflüsse und Informationen jenseits der physischen Realität, einschließlich möglicher Botschaften von Geistführern oder verstorbenen Angehörigen. Die Praxis des Auragramme-malens vereint somit Psychic Wahrnehmung mit medialer Kommunikation.

Diese Unterscheidung und die genannte Mischform unterstreichen die Vielfalt und Tiefe übersinnlicher Wahrnehmung und lädt uns ein, die komplexen Ebenen der menschlichen Bewusstseinserfahrung zu betreten. Ob man nun Rat bei einem Psychic sucht oder Trost durch ein Medium erfahren möchte – beide Praktiken bieten einzigartige Perspektiven auf die unsichtbaren Dimensionen unserer Existenz und fordern unser Verständnis von Realität und Bewusstsein heraus.

Wegweiser an der Schwelle: Rückblick und Ausblick auf unserer medialen Entdeckungsreise

Auf unserer Reise haben wir bisher Einblicke in die Möglichkeiten menschlicher Wahrnehmung und spiritueller Verbindung erhalten. Vom breiten Spektrum der Hellsinnen bis hin zur Technik des Blending zeigt sich, dass mediale Kommunikation weit mehr ist als ein bloßes Bauchgefühl, Intuition oder gar Spekulation. Medialität ist eine komplexe Kunst, die Sensibilität, Ethik und kontinuierliche Entwicklung erfordert.

Doch wie genau läuft ein Jenseitskontakt ab? Welche Erfahrungen kannst du erwarten, und wie bereitest du dich am besten darauf vor?

Im nächsten Teil meiner dreiteiligen Serie gehen wir tiefer auf die praktischen Aspekte eines Jenseitskontakts ein. Wir beleuchten den Ablauf einer Sitzung, sozusagen die Anatomie eines Jenseitskontakts, bis hin zur SEELE.

Was S-E-E-L-E nun exakt bedeutet, erfährst du in diesem Artikel: Die Anatomie eines Jenseitskontakts: Von der Vorbereitung bis zur SEELE

FAQ zu Jenseitskontakten

Meine beantworteten Fragen zum Thema Jenseitskontakte
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Zu Teil 2

Anatomie des Jenseitskontakts: Von Vorbereitung bis SEELE
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