Jenseitskontakte – Botschaften von Verstorbenen empfangen

Jenseitskontakt Ablauf – So läuft eine Sitzung mit einem Medium ab

Ein Jenseitskontakt folgt oft einem strukturierten Ablauf, der sich von Medium zu Medium leicht unterscheiden kann. Dennoch gibt es einige grundlegende Schritte, die dir helfen können, zu verstehen, was dich bei einer solchen Sitzung erwartet.

1. Vorbereitung und Einführung

Zu Beginn erkläre ich dir, wie die Sitzung ablaufen wird, und beantworte gegebenenfalls deine Fragen. Es wird oft empfohlen, offen und entspannt in die Sitzung zu gehen und Erwartungen loszulassen, da die Geistige Welt nicht immer auf Abruf kommuniziert und die Botschaften in ihrer Form variieren können. Die Geistige Welt kommuniziert auf ihre Weise, und ich werde das Gespräch mit dem Verstorbenen intuitiv leiten.

2. Verbindung zur Geistigen Welt

Ich versetze mich anschließend in einen meditativ-ähnlichen Zustand und stimme mich auf die Energie der Geistigen Welt ein. In diesem Moment ist es entscheidend, dass du dich entspannt und offen fühlst, um die Verbindung zu erleichtern. Jedes Medium arbeitet anders, doch als erstes nimmt man die Anwesenheit eines bestimmten Verstorbenen und empfängt erste Eindrücke über dessen Persönlichkeit, Erscheinung oder besondere Erinnerungen.

3. Identifikation des Verstorbenen

Ein wichtiges Ziel der Sitzung ist es, zu bestätigen, dass die Verbindung mit einer dir bekannten Seele hergestellt wurde. Hierbei geben viele Verstorbene Details wie Eigenschaften, Aussehen oder spezifische Erinnerungen, die dir als Klienten eine Verifikation ermöglichen. Diese Hinweise helfen dir, den Verstorbenen zu identifizieren und Vertrauen in die Echtheit der Verbindung zu gewinnen.

4. Übermittlung der Botschaften

Sobald die Verbindung steht und der Verstorbene identifiziert ist, beginnt man als Medium, die empfangenen Botschaften zu übermitteln. Diese können sehr persönlich sein und dir Trost oder Klarheit schenken. Häufig erzählen Verstorbene von besonderen Momenten, teilen Erinnerungen oder senden dir ermutigende oder liebevolle Worte. Manche berichten von ihrem aktuellen „Zustand“ in der Geistigen Welt oder versuchen, emotionale Themen anzusprechen, die dir, oder auch ihnen, auf dem Herzen liegen.

5. Fragen und Antworten

Am Ende der Botschaften gibt es die Möglichkeit, Fragen zu stellen. Hierbei geht es jedoch nicht um Zukunftsprognosen oder detaillierte Auskünfte. Stattdessen kannst du Fragen stellen, die dir helfen, den Verstorbenen und seine Botschaften besser zu verstehen. Sei dir jedoch bewusst, dass die Antworten nicht immer so konkret sind, wie man sie sich vielleicht wünscht. Die Geistige Welt kommuniziert in einem anderen „Tempo“, das nicht immer mit unseren Erwartungen übereinstimmt. Ich persönlich finde es immer äußerst spektakulär, wenn all die mitgebrachten Themen bereits während der vermittelten Botschaft thematisiert wurden und Klienten Raum haben, andere Fragen, als die beginnend Mitgebrachten, zu stellen.

6. Abschluss und Reflexion

Zum Abschluss der Sitzung verabschiede ich unseren „Gesprächspartner“, was auch dir hilft, in den Alltag zurückzukehren. Ich übergebe zuletzt das Wort an dich und lausche deinen Eindrücken. Nach einer Sitzung verspüren viele Menschen ein Gefühl der Leichtigkeit und des Trostes – das Zeichen dafür, dass der Kontakt und die Botschaften sie auf einer tiefen Ebene berührt haben. In diesem Moment nach der Sitzung, empfiehlt es sich, einige Minuten innezuhalten und die erhaltenen Botschaften in Ruhe auf dich wirken zu lassen.

Warum gibt es keine Garantie für einen Jenseitskontakt?

Es ist wichtig zu verstehen, dass ein Jenseitskontakt niemals garantiert werden kann. Auch wenn ein Medium sich bemüht, eine Verbindung zur Geistigen Welt herzustellen, gibt es keine feste Regel oder Garantie, dass dies in jeder Sitzung gelingt – und schon gar nicht genau so, wie man es sich als Empfänger / Klient vielleicht wünscht.

1. Erwartungen vs. Realität

Ein Jenseitskontakt geschieht nicht nach unseren Erwartungen und Maßstäben. Wer sich eine bestimmte Botschaft oder eine spezifische Antwort erhofft, kann enttäuscht sein, wenn stattdessen ganz andere Informationen durchkommen. Die Geistige Welt kommuniziert auf ihre eigene Weise – oft über Symbole, Emotionen oder Erinnerungen, die nicht immer direkt verständlich erscheinen.

2. Kommunikation nach den Bedingungen der Verstorbenen

Ein weiteres Missverständnis ist die Annahme, dass ein Verstorbener genau so kommunizieren wird, wie wir es uns vorstellen – etwa mit vollständigen Sätzen oder klaren Fakten. Doch das ist nicht der Fall. Verstorbene senden oft Eindrücke, Bilder oder Emotionen, die das Medium interpretieren muss. Zudem ist nicht vorhersehbar, worüber sie sprechen möchten. Ein Thema, das für die Hinterbliebenen wichtig erscheint, muss nicht unbedingt das sein, was der Verstorbene als relevant erachtet.

3️. Respekt für den Verstorbenen

Während viele Menschen mit hohen Erwartungen in eine Sitzung gehen, wird oft vergessen, dass es sich bei Verstorbenen immer noch um Menschen handelt – mit eigenen Gedanken, Gefühlen und Prioritäten. Ein Jenseitskontakt ist keine Unterhaltung auf Abruf, die wir nach Lust und Laune starten oder abbrechen sollten.

Es wäre vermessen und respektlos, keine Wertschätzung für einen Verstorbenen zu zeigen, der die Bereitschaft hat, zu kommunizieren. Es erfordert Mühe und Energie, sich durch ein Medium mitzuteilen, und diese Offenheit sollte mit Dankbarkeit begegnet werden – auch wenn die Botschaften nicht genau dem entsprechen, was man erwartet hat.