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Die „A-SURFER“-Methode: Dein Leitfaden für authentische Jenseitskontakte

Surfer auf spiritueller Welle, umgeben von leuchtenden Geistern – Metapher für die A-SURFER-Methode bei Jenseitskontakten.
Übersicht

Als Medium weißt du, wie wichtig es ist, klare und bedeutungsvolle Verbindungen zur geistigen Welt herzustellen. Die A-SURFER Methode bietet dir einen strukturierten Ansatz, um die Wellen der spirituell-medialen Kommunikation geschickt zu reiten. In diesem umfassenden Leitfaden erfährst du, wie du jeden Schritt der Methode für präzisere und tiefgreifendere Jenseitskontakte nutzen kannst.

Schematische Darstellung der A-SURFER-Methode mit einem Surfer, der die spirituelle Reise symbolisiert, umgeben von sechs Schritten: Sensoring, Fragen, Evidenz, Rapport, Response und Utilisation – Leitfaden für Jenseitskontakte.
Jenseitskontakte: A-SURFER-Methode im Überblick

Was bedeutet A-SURFER?

Das Akronym A-SURFER steht für einen ganzheitlichen Ansatz in der medialen Arbeit, der mit drei grundlegenden Fragen beginnt und sich dann in fünf Hauptphasen entfaltet.

A – Ask yourself: Die 3 primären Fragen an dich selbst als Medium

Bevor du mit einer Sitzung beginnst, ist es essentiell, dass du dir selbst ehrlich diese drei Fragen stellst:

  1. Fühlst du dich heute gut und kannst du die Sitzung durchführen?

  2. Hast du etwas Wichtiges und Unaufschiebbares zu erledigen, oder bist du ganz im Hier und Jetzt und kannst für deine Klienten – diesseits wie jenseits – präsent sein?

  3. Bist du dir gewahr, dass das Leben nicht mit dem Tod endet, und kannst du im Mitgefühl mit allen Lebewesen sein?

Nur wenn du alle drei Fragen positiv beantworten kannst, solltest du mit der Sitzung fortfahren.

Praktische Vorbereitungstechniken

Obwohl die folgenden Techniken hilfreich sein können, ist es wichtig zu beachten, dass zu sehr ritualisierte Abläufe, insbesondere bei Jenseitskontakten, hinderlich sein können. Gerade in dieser Disziplin der medialen Arbeit wollen wir Medien uns nicht an externe Abläufe klammern oder beispielsweise zuvor unsere Arbeitsumgebung ausgeräuchert haben. Stelle dir vor, du bist zu einer Live-Demonstration eingeladen und dir fehlen deine gewohnten Prozesse. Dies kann hinderlich einwirken, deshalb gestalte es so frei wie möglich.

Um dich optimal auf eine Sitzung vorzubereiten, kannst du folgende Techniken anwenden:

  • Meditative Zentrierung: Führe eine 5-10-minütige Meditation durch, um deinen Geist zu beruhigen und dich zu zentrieren.

  • Energetische Reinigung: Verwende Techniken wie Salbei-Räucherung oder Visualisierung einer reinigenden Lichtdusche.

  • Schutzvisualisierung: Stelle dir vor, wie du von einer schützenden Lichthülle umgeben bist.

  • Atemübung: Praktiziere tiefe, bewusste Atmung, um deine Energie zu harmonisieren.

Um die Empfehlungen abzurunden, sei darauf hingewiesen, dass Techniken wie “Sitting in the Power” nicht dazu dienen, die anstehende Sitzung zu verbessern oder besser in den eigenen Flow zu gelangen. Ich persönlich führe keine der genannten Rituale vor einer Sitzung durch. Stattdessen höre ich mir vor einer Sitzung lieber einige schöne Musikstücke an, stimme mich durch mich selbst ein und benötige nicht mehr als die oben genannten drei Fragen, um das optimale Setting zu erreichen. Als passionierter Kaffeeliebhaber darf eine gute Tasse Kaffee natürlich nicht fehlen.

Die SURFER-Phasen

Das Akronym A-SURFER steht für einen ganzheitlichen Ansatz in der medialen Arbeit, der mit drei grundlegenden Fragen beginnt und sich dann in fünf Hauptphasen entfaltet.

S: Sensoring / Search / Signatur – Wer ist bei uns?

In dieser Phase findet das entscheidende “Blending” statt – eine gezielte Vermischung von Spirit und Medium.

Praktische Anwendung:

  • Öffne dich für verschiedene Wahrnehmungsebenen, von einem bloßen Gefühl der Präsenz bis hin zum kompletten Wahrnehmen des Verstorbenen.

  • Sei dir bewusst, dass die Art der Herangehensweise und die jeweilige Arbeit ganz unterschiedlich sein kann.

  • Etabliere die Verbindung (Connection) mit Spirit auf die für dich natürlichste Weise.

Spirituelle Darstellung einer Figur mit geöffnetem dritten Auge, umgeben von Symbolen, die den Schritt 'Utilisation' der A-SURFER Methode in der medialen Arbeit visualisieren.
Spirituelle Kreativität: Utilisation – Die Nutzbarmachung von allem

U: Utilisation – Die Nutzbarmachung von allem

In dieser Phase geht es darum, das gesamte Repertoire deiner medialen Fähigkeiten zu nutzen.

Praktische Anwendung:

  • Sei offen für alle Formen der Kommunikation – nicht nur für deinen primären oder sekundären Hellsinn.

  • Denke daran: Es ist wie ein Orchestrieren der Geistigen Welt. Spirits nutzen nicht immer nur die “Geige”, sondern auch “Bass und Trompete”, wenn es sein soll.

  • Vertraue dem Prozess – “Trust the Process – Spirit is with us.

  • Beachte, dass selbst scheinbares “Nichts” eine Beschreibung der inneren Gefühlswelt des Verstorbenen sein kann.

R: Rapport – Wechselbeziehung / Verbindung

Zwei Hände, eine rot, eine blau, die sich fast berühren – symbolisiert die Wechselbeziehung und Verbindung im Rapport der A-SURFER Methode
Wechselbeziehung zwischen Medium, Klient und Verstorbenem

Hier geht es um die schnelle und qualitative Übermittlung von Informationen und den Aufbau einer Verbindung.

Praktische Anwendung:

  • Vermittle die empfangenen Informationen so schnell und präzise wie möglich.

  • Arbeite nicht allein – alle sind Teil des Prozesses.

  • Hole das “Ja” des Klienten ein. Eine Assoziation muss gegeben sein.

  • Stelle sicher, dass der Klient eine Ahnung davon hat, um wen es sich handelt und wer für ihn präsent ist.

F: Fragen - Die Kunst des richtigen Fragens

Fragen sind der Schlüssel zu tieferen Einsichten und klareren Verbindungen.

Praktische Anwendung:

  • Gehe über einfache Fragen wie “Wer ist da?” hinaus.

  • Erkunde die Möglichkeiten: “Wie kann er sich präsentieren?”, “Wozu ist der Kontakt in der Lage?”

  • Sei offen für unerwartete Szenarien, wie Verstorbene, die über andere Verstorbene kommunizieren. Denn bedenke, dass die Situation des Klienten, der um einen Jenseitskontakt bittet, auch eine Form der indirekten Kommunikation ist.

E: Evidenz – Beweise jenseits des Offensichtlichen

Evidenz ist entscheidend, aber geht weit über Namen und Daten hinaus.

Praktische Anwendung:

  • Fokussiere dich auf vielfältige Formen von Beweisen: Beschreibungen von Wohnörtlichkeiten, Gefühlslagen in verschiedenen Lebensmomenten, charakteristische Verhaltensweisen.

  • Erkläre vorab deinen Klienten, dass Namen und Daten nicht die Regel, sondern eher die Ausnahme sind.

  • Würdige die Vielfalt und Tiefe der Informationen, die Verstorbene übermitteln können.

R: Rapid Response – Schneller Informationstransfer

Die letzte Phase konzentriert sich auf den schnellen und effektiven Austausch von Informationen.

Praktische Anwendung:

  • Strebe nach einem schnellen Transfer von Informationen.

  • Fördere schnelles Feedback, um gemeinsam “auf einer Welle zu reiten”.

  • Beachte, dass immer drei Parteien beteiligt sind: Verstorbener, Klient und Medium.

Ein Surfer reitet auf einer Welle, umgeben von leuchtenden Geisterwesen – symbolisiert die Praxis der Medialität und den Jenseitskontakt in der A-SURFER Methode.
Medialität: Die Welle des Jenseitskontakts reiten

Praxisbeispiel: Die A-SURFER-Methode in Aktion

Stell dir vor, du hast eine Klientin namens Maria vor dir. Sie möchte Kontakt zu ihrem verstorbenen Vater aufnehmen, was du aber primär als beweisführendes Medium nicht weißt. Hier ist, wie du die A-SURFER-Methode anwenden könntest:

  1. Selbstcheck: Du gehst die drei Fragen durch und fühlst dich bereit für die Sitzung.

  2. S – Sensoring: Du nimmst eine väterliche Präsenz wahr, verbunden mit dem Gefühl von Stärke und Wärme.

  3. U – Utilisation: Du spürst einen leichten Druck auf deiner linken Schulter und hörst innerlich ein tiefes Lachen.

  4. R – Rapport: Du beschreibst Maria die Präsenz und fragst, ob sie das mit ihrem Vater in Verbindung bringen kann. Sie bestätigt, dass er oft seine Hand auf ihre Schulter legte.

  5. F – Fragen: Du fragst den Verstorbenen was er Maria mitteilen möchte, warum er hier ist. Du erhältst das komplexe Bild einer Werkstatt.

  6. E – Evidenz: Du beschreibst die Werkstatt detailliert. Auf die Frage hin, ob Maria die Örtlichkeit versteht, äußert Maria ein erkennen der Garage ihres Vaters, wo er gerne an alten Autos bastelte.

  7. R – Rapid Response: Du gibst schnell weitere Details weiter, wie den Geruch von Motoröl und das Geräusch eines alten Radios. Maria ist tief bewegt und bestätigt jedes Detail.

Durch die Anwendung der A-SURFER-Methode konnte eine verifizierte und tiefe Verbindung hergestellt werden. Maria wurden in diesem Fallbeispiel wertvolle Botschaften vermittelt. Dieses Beispiel zeigt, wie effektiv die Methode in der praktischen Arbeit sein kann, um sowohl Beweise für das Weiterleben zu liefern als auch Trost und Heilung zu ermöglichen.

Ethische Überlegungen in der medialen Arbeit

Bei der Anwendung der A-SURFER-Methode ist es wichtig, ethische Grundsätze zu beachten:

  1. Authentizität wahren: Es ist entscheidend, die Botschaften der Verstorbenen authentisch zu übermitteln, auch wenn sie nicht immer angenehm sind. Wenn sich beispielsweise ein Verstorbener als ichbezogen oder eigenwillig präsentiert, ist es wichtig, dies behutsam, aber ehrlich zu kommunizieren.

  2. Sensibilität in der Kommunikation: Bei stark ausfälligen oder vulgären Darstellungen ist es angebracht, die Botschaft etwas abgeschwächt oder umschrieben zu vermitteln, ohne den Kern zu verfälschen. Manchmal ist die vermittelte Art der beste Beweis für die authentische Verbindung zu einem Verstorbenen. Fingerspitzengefühl an den Tag legen!

  3. Grenzen setzen: Erkenne, wenn Klienten nicht bereit für einen Jenseitskontakt sind. Vertraue auf die Führung der geistigen Welt und sei bereit, eine Sitzung zu verschieben oder abzulehnen, wenn es nicht im besten Interesse des Klienten ist.

  4. Verantwortungsvoller Umgang mit Terminen: Setze klare Grenzen bei der Häufigkeit von Sitzungen. Es ist nicht ratsam, Klienten zu ermutigen, in kurzen Abständen mehrere Medien aufzusuchen.

  5. Respekt vor der Privatsphäre: Gehe verantwortungsvoll mit sensiblen Informationen um und wahre die Vertraulichkeit der Sitzungen.

Klarheit schaffen: Einfache Fragen und ihre Bedeutung in der medialen Kommunikation

Um Feedback von Klienten effektiv in die Sitzung zu integrieren, ohne den Fluss zu unterbrechen, kannst du folgende Techniken anwenden:

  • Beschränke dich auf einfache Bestätigungen wie “Ja, ich verstehe”, “Nein, damit kann ich nichts anfangen” oder “Das erinnere ich nicht”.

  • Wenn zu Beginn kein Verstehen des Kommunikators möglich ist, sei weiter mit allen Hellsinnen offen und frage nach dem Grund für sein Erscheinen und nach dem, wie er sich bestmöglich beschreiben kann.

  • Sei bereit, einen Kontakt zu beenden und die Sitzung zu vertagen, wenn keine ausreichende Evidenz vorliegt.

Es ist wichtig, den richtigen Ansatz in der medialen Arbeit zu verwenden:

  1. Gesprächstechniken wie Cold-Reading sind kein Teil medialer Arbeit: Diese beinhalten die Interpretation von Körpersprache, Aussehen und Reaktionen des Klienten, um Informationen zu gewinnen.

  2. Recherche-Techniken wie Hot-Reading, sind ebenso kein Teil der medialen Arbeit: Hierbei werden vorher gesammelte Informationen über den Klienten in die Sitzung eingebracht. Wir arbeiten beweisführend und ohne Vorwissen.

  3. Reduzierte und simple Fragestellungen: Diese Art von Fragen unterscheidet sich grundlegend von den oben genannten Techniken. Beispiele, wie wir diese simplen Fragen nutzen und einbringen sind:

    • “Kannst du dies verstehen?”

    • “Kannst du deinen Verstorbenen zuordnen?”

    • “Kannst du deinen Gesprächspartner (Verstorbenen) zuordnen?”

Diese Fragen lassen lediglich ein “Ja”, “Nein” oder “Vielleicht” als Antwort zu. Ein “Vielleicht” impliziert, dass hier noch nähere Informationen zugänglich gemacht werden müssen und Spirit weiterhin in der Beweispflicht steht.

Es ist wichtig zu betonen: Diese Art von Fragen dient nicht einer Fragetechnik im Sinne von Cold- oder Hot-Reading. Sie dient ausschließlich der Klärung, ob man bei dem gewählten Verstorbenen bleibt oder ob man einen weiteren in die Sitzung bittet. Diese Unterscheidung ist von zentraler Bedeutung für die Integrität und Ethik der medialen Arbeit.

Für detailliertere Informationen zu Recherche- und Fragetechniken, siehe die Artikel zu Cold-Reading und Hot-Reading.

Nachbereitung einer Sitzung

Nach einer medialen Sitzung ist es wichtig, sich Zeit für die Nachbereitung zu nehmen:

  1. Reflexion: Notiere deine Eindrücke und Erfahrungen aus der Sitzung. Was lief gut? Wo gab es Herausforderungen?

  2. Selbstfürsorge: Achte auf deine körperlichen und emotionalen Bedürfnisse. Trinke Wasser, mache einen kurzen Spaziergang oder gönne dir eine Ruhepause.

  3. Abgrenzung: Visualisiere, wie du die Energien der Sitzung loslässt und zu deinem eigenen Energiefeld zurückkehrst.

  4. Dankbarkeit: Sprich einen Dank an die Geistige Welt und die Verstorbenen aus, die sich gemeldet haben.

Kreisdiagramm mit Fragezeichen, Herz und Glühbirne – symbolisiert die Einladung zur Selbstreflexion durch das Zusammenspiel von Fragen, Emotionen und Erkenntnissen.

Übung zur Selbstreflexion

Wie wirst du die A-SURFER-Methode in deiner nächsten Sitzung anwenden, um noch authentischere und bedeutungsvollere Verbindungen zur geistigen Welt herzustellen? Überlege dir konkret:

  1. Welchen Aspekt der Methode möchtest du besonders vertiefen?

  2. Wie kannst du deine Wahrnehmung für subtile energetische Signaturen schärfen?

  3. Auf welche Weise wirst du die Balance zwischen Authentizität und Sensibilität in der Übermittlung von Botschaften verbessern?

  4. Wie planst du, dein Vertrauen in den Prozess zu stärken, besonders in Momenten der Unsicherheit?

  5. Welche spezifische Technik zur Evidenzsammlung möchtest du verfeinern?

Nimm dir einen Moment Zeit, diese Fragen zu reflektieren und notiere deine Gedanken. Teile deine Erkenntnisse und Vorhaben gerne in den Kommentaren – der Austausch kann wertvolle neue Perspektiven eröffnen und dich in deiner Entwicklung als Medium unterstützen.

Fazit: Dein Weg zu authentischen Jenseitskontakten

Die A-SURFER-Methode bietet dir einen strukturierten Ansatz, um tiefgreifende und authentische Jenseitskontakte herzustellen. Indem du diese Methode praktizierst und die ethischen Aspekte beachtest, kannst du deine mediale Arbeit auf ein neues Niveau heben.

A-SURFER Methode für spirituelle Kommunikation

Denke immer daran: Deine Aufgabe ist es, eine Brücke zwischen den Welten zu bauen, mit Respekt, Mitgefühl und Integrität. Jede Sitzung ist eine Gelegenheit, Heilung und Verständnis zu fördern – sowohl für deine Klienten als auch für die Verstorbenen, mit denen du kommunizierst.

QuickTip: Wenn du als Medium arbeitest, könnte das SO FAR-Modell im Artikel zur ethischen Praxis bei medialer Arbeit sehr hilfreich sein. Es bietet eine fundierte Anleitung, um deine medialen Fähigkeiten verantwortungsvoll einzusetzen und Vertrauen aufzubauen. >> Hier erfährst du mehr über das SO FAR-Modell.

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